Grundlage der Regulationsmedizin
Grundlage der Regulationsmedizin ist das Konzept der Homöostase. Dieses beschreibt den Zustand, in dem sich die körperlichen Funktionen (Nervensystem, Immunsystem und Hormonsystem) im Gleichgewicht befinden und optimal funktionieren. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, kann es zu Beschwerden und sogar Erkrankungen kommen. Die Regulationsmedizin setzt hier an und versucht, das gestörte Gleichgewicht wiederherzustellen.
Ziel ist es also, die Störungen ausfindig zu machen, eine geeignete Lösung zu finden und die Selbstregulationskräfte des Körpers zu aktivieren.
Reguliert wird auf höchster Ebene
Unser autonomes Nervensystem steuert zahlreiche lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Herzschlag, Verdauung, Körpertemperatur etc. um die wir uns nicht bewusst kümmern müssen. Keiner von uns muss sich darauf konzentrieren, wie und in welcher Geschwindigkeit das Herz schlagen muss, oder der Nahrungsbrei vom Magen in den Darm transportiert wird. Das regelt unser autonomes Nervensystem ganz automatisch, immer im Abgleich mit unserer inneren und äußeren Umwelt und in enger Zusammenarbeit mit unserem Immun- und Hormonsystem. Fühlen wir uns sicher und gelassen, sind alle Systeme auf „Leben“ und „Wachstum“ ausgerichtet – die Verdauung läuft ungestört, Geruch- und Geschmacksinn sagen uns, was jetzt das beste Nahrungsmittel für uns wäre, die Nährstoffe können optimal aufgenommen werden und der weibliche Zyklus bereitet sich auf „Fruchtbarkeit“ vor. Fühlen wir uns allerdings bedroht, unsicher und angespannt, wechseln Nerven-, Hormon- und Immunsystem auf „Überleben“. Freude, Lust und Liebe weicht dem Mißtrauen und der Abwehrhaltung, der Körper spannt sich an und wir hören, riechen und schmecken nur noch selektiv. Die „Sinnlichkeit“ geht uns im wahrsten Sinne verloren.
Untersuchungmethoden
Wenn wir dem Körper die richtigen Impulse geben wollen, um selbst in die Regulation und zurück ins Gleichgewicht zu kommen – und das ist der Zweck der Regulationsmedizin – ist es wichtig durch ganzheitliche Untersuchungmethoden festzustellen, ob eines oder mehrere der Systeme in ihrer Regulation gestört sind. Anhand des Ergebnisses kann gemeinsam ein individueller Therapieplan entwickeln werden, der sich leicht in den Alltag integrieren lässt, ohne zusätzlich Stress, Widerstand oder Unsicherheit zu verursachen.
Therapieform
Eine mögliche Therapieform der Regulationsmedizin ist die Mikronährstoff- und Ernährungstherapie. Hierbei werden dem Körper gezielt Nährstoffe und Vitamine zugeführt, um die Selbstregulationskräfte zu aktivieren. Auch die Bewegungs- und Körpertherapie kann ein wichtiger Bestandteil sein. Durch das Aktivieren und Lösen von bestimmten Muskel- und Fasziengruppen können Blockaden gelöst und die Energieflüsse im Körper wieder in Balance gebracht werden. Im Großen und Ganzen kann die Regulationsmedizin als Zusammenschluss unterschiedlicher Therapiemethoden, wie Ernährungs-, Bewegungs-, und Resilienztherapie verstanden werden, die individuell an das Leben und den Menschen angepasst werden, um eine ganzheitliche Behandlung gewährleisten zu können. Nur so kann eine nachhaltige Regulierung des Organismus erreicht werden. Der Mensch begreift sich selbst als Ganzes und lernt auf zukünftig Ereignisse im Leben durch geeignete Strategien und Ressourcen schneller zu wirken, so dass es nicht oder nur noch sehr viel seltener zu Fehlregulationen kommt.
Wenn Du mehr über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in meiner Praxis erfahren möchten, dann vereinbare gerne einen kostenfreien und unverbindlichen Telefontermin.